JASS - Just a simple scarf

Das Kopftuch: ein Portrait des Ausprobierens von Toleranz

Ich hatte es ja bereits angekündigt im vorhergehenden Post, dass es Bilder über das Projekt einer Kollegin von mir geben wird. Dabei geht es weniger um das Kopftuch selbst, sondern viel mehr um Toleranz in unserer Gesellschaft. Toleranz gegenüber anders denkenden, anders glaubenden, anders aussehenden, anders kleidenden. Ein simpler Schriftzug in einer arabisch ähnlicher Schrift löst bereits Ängste aus. Das Kopftuch verkommt immer mehr zu einem Symbol der Unterdrückung der Frau sowie von radikal fanatischem Gedankengut und deren Taten. Aber am Ende bleibt es nur ein Tuch oder eine Schrift.

Wir vertreten in unserer Welt Werte, die, so meine feste Überzeugung, jeden Mensch als Individuum selbst entscheiden lassen, ob sie/er ein Kopftuch, einen Hut oder die Haare offen trägt, in der jeder willkommen ist unabhängig seiner Hautfarbe, in der alle an ihre Religion glauben dürfen. Der gegenseitige Respekt und die Toleranz gegenüber uns allen sowie unserer Freiheiten kippen wir unglaublich schnell und leichtsinnig gerne um, nur für einen vermeintlichen Schutz gegen das Böse. Nicht das die Taten weniger Islamisten durch irgendwas zu entschuldigen wären, jedoch generalisieren wir gerne auf eine Mehrheit aufgrund der Taten einer Minderheit. Und das ist sicherlich nicht die Lösung.

Deshalb war es mir eine Freude ein Foto von Menschen mit einem Kopftuch zu machen, die ähnliche Denkweisen an den Tag legen und für die selben Werte einstehen. Dies aber nicht verbissen oder ernst, sondern mit Spass und Neugierde für andere Kulturen. Selbst ein Kopftuch zu tragen ist überhaupt nicht schlimm, tut nicht weh und auch wenn ich es nur ein paar Minuten an hatte, man gewöhnt sich unglaublich schnell daran. Wer also mehr über JASS-Just a simple scarf erfahren oder auf Facebook einen Like hinterlassen möchte, ist herzlich dazu eingeladen.

Auch wenn es ein langer Tag im Toni am ToniMärt war und die Bilder nicht meinen genausten Vorstellungen meiner ursprünglichen Idee aussehen aufgrund z.B. Platzverhältnissen, so war es eine Freude zu sehen, wie die Models auf die Bilder reagiert haben. Ich bin gespannt, wie sie reagieren, wenn sie nun die Bilder in gross und bearbeitet sehen. Aber nun zu den Bilder…

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Die Portraits sind absichtlich dunkel gehalten. Stell dir vor du gehst ins Museum und schaust dir Bilder von Michelangelo, Da Vinci und deren Zeitgenossen an. So ist der Hintergrund oftmals dunkel gehalten und die Personen wirken im Zentrum statisch, meist gut erkennbar und hell im Gesicht. Erst Rembrandt ist bekannt dafür die Schatten explizit bei Portraits ins Gesicht seiner Models zu mahlen. Natürlich ist dieser Bildlook nicht zu vergleichen mit diesen Meistern, jedoch habe ich mich etwas von diesen inspirieren lassen. Schau dir die Bilder vor allem so gross wie möglich auf deinem Bildschirm an. So entfalten sie eine ganz andere und magischere Wirkung. Viel Spass 🙂

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