Wie meine Blogleser ja wissen, habe ich die Lens Flares & Leaks erstellt und die aufmerksamen Leser unter euch haben festgestellt, dass auf der Seite die Anwendungsanleitung noch fehlte.
Heute Nachmittag dachte ich mir also, dass ich “schnell” das erstelle in einfacher Form als Video. Vorgestellt, habe ich mir ein Screenvideo mit Sprachaufzeichnung und am Ende die zwei Beispielbilder. Meine lieben Freunde der Volksmusik, was für eine Scheisse da alles einem schief gehen kann. Es ist jetzt 22.40 Uhr… angefangen habe ich um 13.30 Uhr heute Nachmittag. Es war zum Verzweifeln.
Aber von Anfang an. Ich hielt Windows Movie Maker für das Projekt als ausreichend und war stolz, dass ich schon eine Videoschneid- und Bearbeitungssoftware hatte, die die Funktionen besitzt, die ich brauche. Also ganz einfach, simple und trivial… Dann kurzerhand bei Google nach einer Screen Recorder Software gesucht und auch fündig geworden. Und schon kann’s los gehen…
Die Software kurz installiert… Und ich dachte mir schon, das geht zu einfach… Ja, nach den ersten Tests stellte ich fest, dass kein Ton aufgenommen wird von meinem Headset… 45 Minuten später stellte ich fest, dass das Mikrofon des Headsets nicht mehr geht. Freude herrscht. Fluchend packte ich den Laptop aus, auf dem Photoshop 5 drauf ist (wollte eine Version zeigen, die auch Leute ohne Adobe CC noch häufig im Einsatz haben). Und los ging’s. Es nahm sogar den Ton auf. Gott hab ich mich wie Bolle gefreut. Ja, nach 4 Takes war ich auch soweit mit mir zufrieden, dass ich den letzten nehmen werde. Also kurzerhand das Video aufs NAS (Network attached storage) geworfen und in Windows Movie Maker eingefügt.
Die Software ist ja easy zu bedienen und so hatte ich schnell beisammen, was und wie ich das Video wollte. Ist ja nix spezielles mit Effekten oder so. Ich spürte schon einen Hacken an der Sache, da es irgendwie zu einfach ging. Und der Haken machte sich auch schon bemerkbar. Sobald ich was am Video ändern wollte, kam der Error, dass die Videodatei beschädigt sei. Das zeigte es bei allen an, die aus der Screen Recorder Software kamen. Nach 2 Stunden Lösung suchen, habe ich einfach einen anderen Screen Recorder (Debut Videorekorder) installiert und die Geschichte nochmals von vorne begonnen, Aber schön vorher einen Test gemacht, ob die Software nun auch was ausspuckt, was der verdammte Windows Movie Maker verarbeiten kann…
Ja, und dann kam der wichtige Moment, nach dem ich alles zum zweiten Male machen durfte: Exportieren und fertig. Denkste…
Es wollte einfach nicht auf 1920x1080p exportieren bzw. kam immer die Fehlermeldung, dass zu wenig Speicherplatz vorhanden sei. An dem kann es aber wirklich nicht liegen, weil so ein 500MB Video locker Platz hat auf mehreren freien Terrabyte hat. Aber es wollte nicht. Im kleineren Format ging es, aber unter uns: das sieht so bescheiden aus, dass du die Schrift nicht einmal richtig in Photoshop lesen kannst. Ne, das kann es echt nicht sein. Also PC neu gestartet, Einstellungen überprüft, Support genutzt, im Netz nachgelesen. Ich war am Verzweifeln. Bis ich soweit war, dass ich mir eine andere Software zum Videobearbeiten gesucht habe. Natürlich bin ich auch schnell fündig geworden.
Kurzerhand die neue Software installiert, alles wieder darin bearbeitet und geschnitten inkl. Ende. Zum Glück war es nicht viel und meine Ansprüche klein. Und die Software war wirklich cool und KOSTENLOS… ja, bis zum Export… Du musst die Software kaufen, wenn du ohne dickes, fettes, hässliches Logo von denen in der Mitte ein Video am Ende haben möchtest, das fast alles überdeckt. Ich nenne die Software bewusst nicht, weil so eine scheiss Masche hasse ich. Wenn ein Produkt angeboten wird, dann sag einfach ob es kostet und wie viel, oder sag es ist gratis. Wenn es gratis ist, dann soll es eben auch kostenlos sein. Verfluchte Scheisse, ist das so schwer? Hasse diese Verarsche.
Also, wieder weiter gesucht nach einer Software und bin fündig geworden. VideoPad Video Editor hab ich gefunden und die ist wirklich für nicht kommerzielle Zwecke kostenlos. Nach kurzem angewöhnen habe ich mich auch schnell zurecht gefunden und der Export hat sogar funktioniert. Halleluja, es geht doch. Jetzt ist das Video gerade in der Verarbeitung auf Vimeo und Youtube sowie hoffe ich, dass das nun ohne Probleme klappt. Und es hat geklappt. Meine Stossgebete wurden erhöhrt 😉
Ja, schaut euch das Ergebnis selbst an und viel Spass damit:
PS: Bitte entschuldigt mein häufiges Fluchen in diesem Blogeintrag.