Wie ich zur Fotografie kam…?

Das ist schnell erklärt. Ich machte eine Lehre als Kaufmann bei Kaba AG in Wetzikon. Nach der Lehre wurde ich im Marketing übernommen und kam so in Kontakt insbesondere mit InDesign. Jetzt benötigt man im Marketing oft passende Bilder, und, wie ich fand, kann das doch nicht so schwer sein diese selber zu machen. Es kam mir nämlich immer so umständlich vor Fotografen für so einen Job zu engagieren, insbesondere, wenn du 1. fünf mal mit dem Fotografen streiten musst, bist du die Bilder erhältst, die du möchtest und 2. am Ende die Bilder sowieso selbst im Photoshop anpasst, damit sie den Look haben oder dem Entsprechen, was du benötigst.
Frohen Mutes legte ich mir also eine Canon 550D zu und dazu ein bekanntes Supenzoom von Sigma, das 18-250mm F3.5-6.3. Ich finde das Objektiv bis heute übrigens nicht schlecht, denn es macht eigentlich einen super Job für das was es alles abdeckt. Kurz darauf folgte dann noch ein Sigma 50mm F1.4. Aber genug vom Technikgefasel.
Dummerweise waren die Produkte und all das, an was ich mich da versuchte, ebenfalls wie die gut bezahlten Fotografen, abzulichten beispielsweise Schliesszylinder mit metall-glänzenden Oberflächen. Mit allem hatte ich zu kämpfen: Weissabgleich, ungewollten Spiegelungen, Schärfentiefenprobleme, Perspektivenprobleme uvm. Ich hatte ein Sprung ins kalte Wasser gewagt und bin im Eiswasser umgeben von Eisbergen gelandet. Na toll!
Ich steckte also meine Ziele tiefer und begann Youtube zu lieben. Ob es sich lohnt, die Zeit, die ich dafür investierte, in Tagen, Wochen oder Monaten zu zählen, kann ich nicht sagen, aber es war auf jeden Fall extrem viel. Natürlich tobte ich mich in allen Fotografiebereich rum. Von Akt bis Zoobilder war alles dabei. Schnell merkte ich aber, dass ich mich sehr für die People-Fotografie interessierte und faszinierte. Dafür konnte ich mich so richtig begeistern, bis heute, wie doch oft ganz triviale Bilder so ausdrucksstark sein können.
Natürlich kam mit der Zeit immer mehr Equipment dazu. So natürlich im Januar 2012 eine Kleinbildkamera, Elinchrom Blitze Studioblitze usw. Und wieder bin ich einfach drauf los und hab mein erstes “Studioblitzshooting” organisiert. Wie das raus kam, schreibe ich später einmal noch in einem separaten Blog. Eins mag sicher sein: ihr werdet euch kaputt lachen und Tränen in den Augen haben. Ja, jeder fängt irgendwie an 🙂

Das liegt mir doch noch auf dem Herzen und Wert mitzuteilen: Was ich von Anfang an sehr schnell realisierte, war das mit dem “Berühmt” werden. Unglaublich viele Fotografen haben eine Webseite, Blogs, Videotutorials, Workshops im Angebot, Bildergalerien usw. Eins war mir klar: da steckt unglaublich viel Effort und Arbeit dahinter. Nur kurz jemanden fotografieren, schnell die Bilder bearbeiten sowie dann hochladen und tatatataaaaa, du bist berühmt, reicht einfach nicht! Daher kann ich heute von Glück sagen, dass ich Leute kenne und kennen lernen durfte, die durch meine Bilder und Projekte auf mich aufmerksam wurden. So kam ich als Hobbyfotograf zu spannenden und interessanten Jobs.

Dieser Blog ist ebenfalls Teil meiner Fotografen-Hobby-Karriere. Wenn dieser Blog von einer Hand voll Leuten regelmässig gelesen wird und nochmals eine Hand voll selten vorbei schaut, dann ist das schon viel und genügt mir. Ich finde es einfach toll, meine eigene Plattform für meine Fotografie zu haben. Ob ich damit gross rauskomme? Sicher nicht 🙂

In diesem Sinne und mit beiden Füssen auf dem Boden (so hoffe ich),
Cheers

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